Nun wurde die Ankündigung des Heidelberger Oberbürgermeister wahr: Das Kulturamt der Stadt kaufte am 06. Juli 2013 eines der Werke, die in Keils Heidelberger Phase entstanden sind.
Dabei entschied sich Stefan Hohenadl, der stellvertretende Leiter des Kulturamtes, für ein Gemälde, das die Transformation des “alten” bekannten Keil-Stils in die Sphären höherer Abstraktion seiner Heidelberger Zeit eindrücklich zeigt. Unverkennbar “ein Keil”, transzendiert das unbetitelte Bild die 3 figurativen Elemente durch deren Inbeziehungsetzung. Nicht mehr Figuren stehen mithin im Fokus der Betrachtung, sondern deren Beziehungen in einem komplexen Umfeld, das freilich nur noch abstrakt zu fassen ist, ebenso wie die Beziehungen, um die es geht.
Mit dieser Wahl erhält die städtische Kunstsammlung Heidelbergs also zugleich einen typischen und einen neuen Keil. In Zeiten knapper Kassen sicher nicht das schlechteste Auswahlkriterium, um Keil in möglichst repräsentativer Form in die städtische Sammlung aufzunehmen. Die Keil Collection Heidelberg jedenfalls sagt Danke an die Stadt Heidelberg, die damit nicht nur die Zusage des Oberbürgermeisters einlöst, sondern auch zeigt, wie ernst es ihr mit der Förderung der Kreativwirtschaft in Heidelberg ist.